Vita - kompakt
1984-91
Studium der Kunstgeschichte , Neueren deutschen Literatur und Grafik und Malerei an der Philipps-Universität Marburg
1991
Magister artium mit der Arbeit Imitation und Interpretation - Reproduktionsgraphik um 1900
1991/92
Praktikum am Kupferstich-Kabinett Dresden
2002
Promotion zum Dr. phil. mit der Dissertation Wilhelm Rudolph. In Licht und Dunkelheit des Lebens und der Natur. Leben und Werk
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seit 2002
Freier Mitarbeiter des Auktionshauses Grisebach, Berlin – wissenschaftliche Katalogbearbeitung und Texte
seit 2005
Ausstellungseröffnungen für die Galerie der Berliner Graphikpresse, Kunsthandel Irene Lehr, Galerie 100, dbb forum berlin, Kommunale Galerie Berlin, Westraum Nestorstraße u.a. zu den Künstlerinnen und Künstlern Edmund Kesting, Josef Hegenbarth, Max Schwimmer, Horst Janssen, Michael Morgner, Tomi Ungerer, Batuz, Wilhelm Rudolph, Gerhard Altenbourg, Anke Rische, Anita Staud, Albert Wigand, Heribert Bücking, Michael Otto, Hans Michaelson, Thilo Maatsch
2013
Teilnahme an der Ausstellung Faszination Spinnen im Naturkundemuseum Kassel mit dem Zyklus Topographie der Netzbewohner (als Künstler)
2011
Ausstellung Michael Otto. Topographie der Stille – Berlin-West, Radierungen 1969- 1982, Kommunale Galerie Berlin-Charlottenburg
2009
Berater für die Ausstellung Hans Michaelson. Redescubierto, Museo Antropológico y de Arte Contemporáneo MAAC, Guayaquil, Ecuador
2008/09
Ausstellung Batuz. Interrelation of forms, Kunsthandel Irene Lehr, Berlin
2008
Mitarbeit an der Ausstellung Hans Michaelson, Kunsthandel Irene Lehr, Berlin
2007/08
Gastdozent an der Evangelischen Hochschule Berlin mit Praxisseminaren zum Thema Selbst-Bild und Selbst-Bildnis (als Künstler)
2007
Ausstellung Clara Mosch. 30 Jahre, Kunsthandel Irene Lehr, Berlin
2006
Ausstellung Tomi Ungerer. Katzen, Mäuse, Flugobjekte, Kunsthandel Irene Lehr, Berlin
2005
Ausstellung Wilhelm Rudolph 1889-1982. Holzschnitte, Kunsthandel Irene Lehr, Berlin
Künstlerische Arbeit mit Kindern der Gotzkowsky-Grundschule in Berlin-Moabit
2002
Ausstellung Wilhelm Rudolph zum 20. Todestag, Galerie Döbele, Dresden
2001
Mitarbeit an der Ausstellung G.D. Abalon – digital display painting, Museum für Kommunikation Berlin
2000
Ausstellung Traktorist und Liebespaar im Europahaus Klagenfurt im Auftrag der Gemäldegalerie Neue Meister, Dresden, und des Vereins zur Dokumentation der Zeitgeschichte, Weitra/Niederösterreich
1999
Ausstellung Post.Wendend in der Klinik Blankenstein, Hattingen/Ruhr (als Künstler)
1998
Mitarbeit an Ausstellung und Katalog Begegnungen mit Kokoschka im Kunstforum der Grundkreditbank Berlin
Ausstellung Wilhelm Rudolph, Galerie Döbele, Dresden
1997-98
Mitarbeiter der Galerie Stühler, Berlin
1996
Dokumentationsbüro Haberland, Kassel – Statik-Aufmaß und Dokumentation
1995
Ausstellung Das zerstörte Dresden im Foyer des Neuen Sächsischen Landtags in Dresden
1993-95
Architekturbüro Helmut Schmidt, Marburg - Aufmaß und Bauzeichnung
1992-93
Mitarbeiter am Institut für Bauforschung und Dokumentation Marburg - Aufmaß, Bestandsdokumentation und Mittelalterarchäologie
Mitarbeit in der Dauerausstellung in Schloss Biedenkopf
Vita - erzählt
Da mir das Zeichnen und Malen schon als Kind viel Spaß bereitet hat, bin ich einfach dabei geblieben und habe immer weitergemacht. Schon früh begeisterte ich mich für Comics und habe viel Zeit damit verbracht, selber welche zu zeichnen. Inspiriert haben mich auch Abenteurromane wie Die Schatzinsel oder Robinson Crusoe.
Hier die Bremer Stadtmusikanten, um 1965, und eine Comicseite, die ich mit Vierfarbkugelschreiber zeichnete, 1975.
Als ich 14 Jahre alt war, entdeckte ich die Kunst Albrecht Dürers und besonders faszinierte mich seine Druckgraphik. Alles nur Erdenkliche in Schwarzweiß darstellen zu können, in Linien und Punkten - wie toll! Das ließ sich nicht nur für weitere Comics nutzen, sondern auch für photorealistische Zeichnungen, für die mir weder Geduld noch künstlerisch-handwerkliches Umsetzungsvermögen fehlten.
Links eine expressiv-düstere Umsetzung nach Fritz Leibers Erzählung Der heulende Turm, um 1980, rechts daneben das Porträt eines Mallorciners, das ich in einem alten Merian-Heft entdeckte und in Bleistift umsetzte, 1978.
Das Zeichnen war meine Leidenschaft und ist es bis heute geblieben. Im Studium widmete ich mich dennoch dem Hauptfach Kunstgeschichte und hatte das Glück, im Nebenfach Graphik und Malerei meine bildkünstlerischen Erkundungen mit Freude fortführen zu können. Marburg war der geeignete Ort, um Theorie und Praxis zu verbinden. Meine Magisterarbeit widmete ich dann auch der Reproduktionsgraphik um 1900, die mich direkt ins Spannungsfeld von photographischer Bilderfassung und künstlerisch-manueller Nachbildung katapultierte.
Nach dem Magister war ich in Marburg beim Freien Institut für Bauforschung beschäftigt, und hier kam mir die zeichnerische Präzision beim Erstellen von Bestandsdokumentationen historischer Gebäude wie auch bei Kartierungen in der Mittelalterarchäologie zugute.
Die Promotion widmete ich dem Dresdner Maler und Graphiker Wilhelm Rudolph (1889-1982), mit Schwerpunkt auf seinem umfangreichen Holzschnitt-Werk.
Links ein Entwurf für eine Weihnachstkarte des Instituts für Bauforschung, 1992, rechts eine Porträtstudie von Wilhelm Rudolph, die ich dann als Holzschnitt umsetzte, 2002.
Seit 1996 arbeite ich freiberuflich in Berlin und habe seitdem Künstler_innen und Sammler_innen begleitet, habe Ausstellungen eröffnet und Aufsätze geschrieben. Seit 2002 bin ich zudem für das Auktionshaus Grisebach in der wissenschaftlichen Katalogbearbeitung tätig.
Und natürlich erschließe ich mir die Welt auch weiterhin zeichnerisch.
Aus meinem Reisezeichenbuch stammt diese lineare Ansicht des Taygetos-Gebirges auf der Peloponnes, 2015.